"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters." (Picasso/Shakespeare)

Rüdiger Krause: Parallel Real

Der Jazz-Gitarrist Rüdiger Krause hat mit „Parallel Real“ eine neue Vinyl/CD herausgebracht und in Live-Konzerten dem Publikum vorgestellt. Eines dieser Konzerte mit dem Rüdiger Krause Trio fand im Blue Note in der Dresdner Neustadt statt. Mit dabei Tobias Fleischer (Bassgitarre) und Michael Dau (Schlagzeug).

Rüdiger Krause schreibt auf seiner Website: „Ich habe mit 10 Jahren angefangen, Gitarre zu spielen und mir eigene Musik auszudenken. Meine erste Berührung dem Sound einer Band war Peter Gunn, gespielt vom Franke Echo Quintett. Seit meiner Kindheit begleitet mich die Musik der Beatles. Martin Scorseses Film The Band prägte meine Jugend wie auch die ostdeutschen  Bluesmusiker Stefan Diestelmann und Jürgen Kerth, mit dem ich später einige Male gejammt habe. Der Jazz kam zu mir durch eine Radiosendung mit Pat Metheny. Ich durfte noch Miles Davis auf der Bühne erleben. Meine große Entdeckung wurde aber Carla Bley. Nach ihr benannte ich meine Fender Stratocaster, von den Großeltern in die DDR geschmuggelt und noch heute mein meistgespieltes Instrument.

Ich studierte Jazzgitarre in Dresden und genoss das Zusammenspiel mit zahllosen interessanten Musikern zwischen Funk und Swing. Der legendäre Pianist und Bigband Leader Günter Hörig wurde mein Duopartner. Wolfgang Scheffler, ex- „Lift“, schrieb mit mir Songs. Ich wurde Mitglied der Bands von Céline Rudolph, Esther Kaiser, Manfred Krug, Günther Fischer und im Trio Guitar Celebration mit meinen Gitarrenkollegen Ian Melrose und Nikos Tsiachris. Meine Lieblingsgitarre, eine  Stratocaster namens Carla, spiele ich seit meinem 15. Lebensjahr. Außerdem meine ES335, und einige Jazz-, Western- und Klassikgitarren.

Durch Carla Bley, Gil Evans und Maurice Ravel entdeckte ich, was ein Arrangeur  aus einer Komposition machen kann.  Noch bevor ich komplexe Jazz Harmonik verstehen konnte, liebte ich es, Bläserstimmen zu setzen. Als sich 1996 in Dresden die heute schon legendären Jazzfanatics gründeten, wurde ich ihr erster Arrangeur. Vorbild war das Gil Evans Orchestra. Ich schrieb Arrangements für Vokalquartett, bearbeitete John Lennon Songs und stellte mich der Herausforderung, komplexe Musik von Michel Legrand und Carla Bley für Sologitarre umzusetzen.
Mein Soloalbum ‚A Guitar Named Carla‘ traf den Nerv der Komponistin, mit der ich bis an ihn Lebensende in Kontakt stand.“

Videoschnipsel im Konzert im Blue Note gibt es auf Facebook.

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