"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters." (Picasso/Shakespeare)

Gert Anklam Solo

Im Wasserturm Sachsendorf (LWG Cottbus) hat der Berliner Musiker Gert Anklam am 21. September 2022 mit seinem Solokonzert „Raum – Space“ begeistert. Mancher erinnerte sich noch gut an das Konzert von Liquid Soul (Musik aus Luft und Wasser) mit Beate Gatscha an gleicher Stelle – auch wenn es schon geraume Zeit zurückliegt. Gert Anklam spielte Bariton- und Sopransaxofon sowie die chinesische Mundorgel Sheng. Die Akustik des Raums machte das Konzert zu einem Klangerlebnis, die Zuhörer ließen sich gern auf die besondere Atmosphäre ein. Als wichtigstes Gestaltungsmittel setzt Gert Anklam die Zirkularatmung ein. „Ausgehend vom Einfachen, einem einzigen Ton, dessen Erzeugung auf dieser Technik basiert, entwickelt sich diese Musik hin zu scheinbar mehrstimmigen orchestral anmutenden Klanggeweben“, erklärte er.

Gert Anklam tourte mit eigenen Jazz-, Welt- und experimentellen Musikprojekten bereits durch die halbe Welt (Japan, China, Indien, Afrika, USA, Indonesien). Er gab Solokonzerte an solch herausragenden Orten wie der verbotenen Stadt in Peking oder in der General Assembly Hall der UNO in New York. Spektakulär ist sein Baritonsolokonzert im Leipziger Völkerschlachtdenkmal – das es auf CD zum Nachhören gibt.

In der Peitzer Stüler-Kirche ist er in der Vergangenheit mit Volker Jaekel (Orgel, Portativ) zu erleben gewesen. Bei ihrem Zusammenspiel trifft alte Musik auf Jazz, Komposition auf Improvisation, alte Instrumente auf unerhörte Klänge, Mittelalter auf Weltmusik, Portativ auf Sheng, Choral auf Tango, Klassik auf Groove, Bordun auf Virtuosität, Klangraum auf Raumklang.

Gemeinsam mit Beate Gatscha veranstaltet Gert Anklam die Konzertreihe „Der fliegende Teppich“ (mehr unter www.liquid-soul.de)

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