Shuteen Erdenebaatar Quartet

Die Pianistin Shuteen Erdenebaatar, 1998 geboren in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator, studierte zunächst klassisches Klavier. Die so erlangte technische Brillanz ist das Fundament ihrer Kompositionen, die sie inzwischen im Jazz mit verschiedenen Formationen realisiert. Ihr Quartett setzt sich aus preisgekrönten jungen Musikern zusammen, die auch mit eigenen Projekten erfolgreich sind. Neben dem Bassisten Nils Kugelmann und dem Altsaxophonisten und Blockflötisten Jakob Manz rundet das einfühlsame Schlagzeugspiel von Amir Bresler den Sound zusammen mit dem Klavier von Erdenebaatar ab. Das Quartett wurde mit dem Deutschen Jazzpreis 2024 in der Kategorie „Ensemble des Jahres“ ausgezeichnet. Außerdem gewannen sie den 1. Preis bei der Creative Music Awad 2024, den 1. Preis und den Publikumspreis des legendären Jungen Münchner Jazzpreis 2022 und den 2. Preis für den 7 Virtual Jazz Club Global Contest. 

Das Quartett begeisterte das Publikum mit den Kompositionen von Shuteen Erdenebaatar und einer unüberhörbaren Spielfreude bei den Jazztagen Görlitz. Am 24. Mai spielte das Quartett im Rabryka. Rabryka ist ein Kunstwort – es ist eine Sprachkombination aus Deutsch und Polnisch: Das deutsche Wort „Rot“ vermischt sich mit dem polnischen Begriff „fabryka“. Die Wortschöpfung spielt auf die Backsteinbauten auf dem Gelände der Energiefabrik zu Görlitz an. Der Name Rabryka steht für das Zentrum für Jugend- und Soziokultur in der ostdeutschen Stadt an der polnischen Grenze.

Das Festival fand in diesem Jahr zum 29. Mal statt und der Verein Kulturzuschlag e. V. Görlitz bereitet bereits das 30. Festival vor. Auf der Website www.jazztage-goerlitz.de heißt es: „Die Jazztage Görlitz zählen zu den kulturellen Höhepunkten der Region und zu den Jazz-Highlights im östlichen Deutschland. Neben namhaften internationalen Künstlern gastieren hier regelmäßig die Stars von morgen, junge hochtalentierte Jazzer – in jedem Fall aber Musiker, deren Spielfreude ansteckt. Vielfalt begeistert, Überraschung belebt. Macher und Musiker bleiben auf Augenhöhe – das Konzept wirkt über Grenzen eingeschworener Fan-Zirkel. Es groovt und swingt in charmanten und eigenwilligen Räumen.“

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