2. Jazzpreis Brandenburg: Wanja Slavin

Saxophonist WANJA SLAVIN erhält den 2. JAZZPREIS BRANDENBURG Die jazzwerkstatt Peitz verleiht den zweiten JAZZPREIS BRANDENBURG an den Altsaxophonisten Wanja Slavin, der mit seinem außergewöhnlichen künstlerischen Schaffen das Jazzleben in Brandenburg bereichert und weit über die Landesgrenzen hinaus wichtige Impulse setzt. Wanja Slavin wurde 1982 in Freiburg im Breisgau geboren und entdeckte bereits früh seine Leidenschaft für Musik. Mit sechs Jahren begann er Klarinette und Klavier zu spielen, später kam das Saxophon hinzu. Bereits mit 15 Jahren begann er sein Studium am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Erste überregionale Aufmerksamkeit erregte Wanja Slavin 2003 mit der Band Hipnosis. Danach ging Slavin nach Berlin, wo er schnell zu einem Aktivposten der Szene wurde und internationale Anerkennung fand. Seitdem ist er mit eigenen Projekten sowie als gefragter Sideman auf renommierten Bühnen in ganz Europa zu erleben. Neben seiner vielfältigen Arbeit als Musiker und Komponist, widmet sich Wanja Slavin in seiner Wahlheimat Brandenburg vor allem der Produktion und Postproduktion von Werken seiner nationalen und internationalen Kollegen und Kolleginnen.
Slavin veröffentlichte mehrere Alben unter eigenem Namen und in verschiedensten Kollaborationen – darunter mit AMOK AMORLIUN & The Science Fiction Band sowie seiner Formation Lotus Eaters. Zu seinen musikalischen Partnern zählen u. a. Peter Evens, Christian Lillinger, Petter Eldh, Nasheet Waits, Mirna Bogdanović, Lucia Cadotsch, Cécile McLorin Salvant, Kenny Wheeler, Joachim Kühn, Axel Dörner, Norma Winstone, Ben van Gelder, Jim Black, Ralph Alessi und viele weitere namhafte Musiker*innen.
Mit seinem aktuellen Projekt libelle setzt er seine künstlerische Entwicklung fort und beweist erneut seine Innovationskraft in der zeitgenössischen Jazzszene. Die Jury würdigt mit der Vergabe des Jazzpreises Brandenburg an Wanja Slavin einen Künstler, der sich durch außergewöhnliche Virtuosität und künstlerische Tiefe auszeichnet. Seine starke künstlerische Persönlichkeit, sein ausdrucksstarkes Spiel und seine stilistische Offenheit machen ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit des europäischen Jazz.
Die Vergabe des Jazzpreises Brandenburg erfolgte durch eine unabhängige Fachjury, bestehend aus:
• Ingrid Hoberg (Journalistin aus Cottbus mit Schwerpunkt Jazz und improvisierte Musik)
• Ulf Drechsel (Jazz-Journalist und Konzertveranstalter)
• Peter Ehwald (Saxophonist, Komponist und Dozent an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar)
• Ulli Blobel (Gründer der jazzwerkstatt Peitz und Musikproduzent)
• Marie Blobel (künstlerische Leitung der jazzwerkstatt Peitz und Initiatorin des Jazzpreises Brandenburg)

Die feierliche Preisverleihung findet am Sonntag, 17.08.25, im Rahmen der 62.jazzwerkstatt Peitz statt. Im Anschluss wird der Preisträger ein Konzert mit dem Sextett libelle am Hüttenwerk Peitz geben – der Eintritt ist frei.
libelle
Wanja Slavin – sax, synth, piano
Shannon Barnett – trombone
Johannes Lauer – piano
Bertram Burkert – guitar
Lucy Liebe – bass
Max Stadtfeld – drums

Der Jazzpreis Brandenburg wird durch die Initiative Musik gGmbH mit Mitteln derBeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch das Amt Peitz und das Land Brandenburg gefördert.                                                                               Foto: Dovile Sermokas