"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters." (Picasso/Shakespeare)

Premiere: Deutscher Jazzpreis 2021

Der Deutsche Jazzpreis ist zum ersten Mal von Kulturstaatsministerin Monika Grütters verliehen worden.

In 31 Kategorien sind besondere nationale wie internationale künstlerische Leistungen im Jazz prämiert worden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musikerinnen und Musiker, für die es in der Hauptkategorie 1: Künstlerinnen und Künstler insgesamt 17 Auszeichnungen gab. Darüber hinaus sind in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für Aufnahme/ProduktionLiveKomposition/Arrangement sowie drei Sonderpreise verliehen worden. Die Auszeichnungen sind mit mindestens 10 000 Euro dotiert.

Christian Lillinger wurde beim Deutschen Jazzpreis 2021 als Künstler des Jahres und als Schlagzeuger des Jahres ausgezeichnet. Weitere Informationen unter www.initiative-musik.de

Ulrich Stock schreibt in der „Zeit“ unter der Überschrift „Lobreden bis zum Abwinken“ unter anderem:

„Beim Deutschen Jazzpreis wird versucht, das Klüngelwesen auszuschalten. Es gibt bunt besetzte Vorjurys und eine Hauptjury, die nun in der Tat Musikerinnen und Musiker nominiert haben, die in ihrer Vielfalt das Genre besser repräsentieren und im Einzelfall mit ihrem Mut und Einfallsreichtum auch voranbringen.

Zu nennen ist hier zuvörderst der Berliner Schlagzeuger Christian Lillinger, der nicht nur mit stupenden Polyrhythmen brilliert, sondern bei seinen vielen Projekten auch neue Wege der kollektiven Improvisation erprobt. Außergewöhnlich sind seine Versuche, das Feld zwischen Jazz und Neuer Musik zu bestellen, gern zusammen mit dem Berliner Vibrafonisten Christopher Dell, der als Architekturtheoretiker sogar Improvisation und Stadtentwicklung in einen Zusammenhang stellt. Christian Lillinger bekommt gleich zwei Preise, als Schlagzeuger des Jahres und als Künstler des Jahres – eine Entscheidung, die seiner Bedeutung entspricht. Christopher Dell wurde als virtuoser Vibrafonist ausgezeichnet.

Unter den weiteren, allesamt würdigen Preisträgerinnen und Preisträgern wären am Piano vielleicht die Berliner Japanerin Aki Takase vorzuheben und an der siebensaitigen Gitarre der einst in Karl-Marx-Stadt geborene Ronny Graupe … „

Und der mdr schreibt unter der Überschrift „Leipziger Jazztage gewinnen Deutschen Jazzpreis“:

„Die Leipziger Jazztage haben den ersten Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Festival des Jahres gewonnen. Der Jazzclub Leipzig setzte sich damit am Donnerstagabend bei der Preisverleihung in Hamburg gegen das ebenfalls nominierte Berliner Jazzfest und das moers festival in Nordrhein-Westfalen durch.“

Weitere Informationen unter: www.deutscher-jazzpreis.de

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