"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters." (Picasso/Shakespeare)

SQUAKK im Konzert: Jazz & Cinema Nr. 152 im Cottbuser Glad House

Die Berliner Band SQUAKK mit Micheal Griener (drums), Rudi Mahall (bass clarinet, clarinet), Jan Roder (bass) und Christof Thewes (trombone) hat zum Auftakt nach der Sommerpause in der Veranstaltungsreihe Jazz & Cinema im Cottbuser Glad House gespielt. Die vier Musiker arbeiten auch in anderen Formationen in verschiedenen Konstellationen zusammen – unter anderem in The Globe Unity Orchestra, in der Ulrich Gumpert Workshop Band. Im Glad House legten die Vier gleich von Anfang an richtig los und zeigten, was sie unter Spielfreude und Humor verstehen. Die Musiktitel kamen ziemlich außerirdisch daher, waren aber nicht abgehoben, sondern groovten und verbreiteten gute Laune – selbst, wenn die Komposition nur aus drei Noten bestand. Wie Christof Thewes feststellte, dürfte das nur die Musikwissenschaftler interessieren: „Dem normalen Fan ist das egal“. Trotz dieses Minimalismus‘ „kämpfte“ Jan Roder mit seinen Notenblättern, was im Free Jazz ja nicht unbedingt so oft vorkommt. Mehr zu lesen unter: www.lr-online.de.

Im Anschluss war der Dokumentarfilm „An Interrupted Conversation“ in der Originalversion mit englischsprachigen Untertiteln zu sehen. Denis Charles selbst, Musiker, Familienmitglieder sprachen über sein Leben, seine Musik – dazu eine Musik, der tief verwurzelt ist in seiner Geschichte und der Zeit. Der Streifen aus dem Jahr 2001 zeigt die Höhen und Tiefen im Leben des Jazz-Schlagzeugers mit karibischen Wurzeln, der mit Musikern wie Archie Shepp, Don Cherry, Cecil Taylor, Steve Lacy gearbeitet hatte. Er starb 1998 vier Tage nach einer Europatournee im Trio mit Wilber Morris und Thomas Borgmann.

Glad-House-Chef Jürgen Dulitz kündigte ein interessantes Konzertprogramm für Jazz & Cinema an, zu finden auf der Internetseite www.obenkino.de.

 

 

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